Wohnzimmerschrank mit Zebreli-Furnier
Folgende
Ausgangslage
in
meiner
Studentenwohnung
hat
mich
dazu
gezwungen,
ein
neues
Projekt
in
Angriff
zu
nehmen:
Da
mein
alter
Wohnzimmerschrank
mit
der
Hochglanzoberfläche
mir
mittlerweile
nicht
mehr
so
gut
gefiel
(auch
wegen
der
ständigen
Staubwischerei)
und
ich
durch
mein
Hifi-Rack
gefallen
an
furnierten
Möbeln
bekommen
habe,
war
mir
schnell
bewusst,
dass
ein
neuer
Wohnzimmerschrank
her
musste.
Mittlerweile
kommt
bei
mir
der
Kauf
von
Möbeln
so
gut
wie
gar
nicht
mehr
in
Frage,
daher
war
ein
Selbstbau
auch
die
erste
Wahl.
Dabei
soll
das
Design
vom
Hifi-Rack
mit
dem
Stil
vom
Wonzimmerschrank
harmonieren.
Zebreli
und
Zebrano
sind
von
der
Maserung
her
sehr
ähnlich,
jedoch
ist
Zebreli
ruhiger
im
Bild.
Aus
diesem
Grund
habe
ich
mich
bei
diesem
Projekt
für
das
Zebreli-
Furnier
entschieden.
So
entsteht
auch
ein
leichter
Kontrast
zwischen
den
Möbelstücken.
Die
Bauart
mit
den
Aluminiumteilen
habe
ich
für
den
Wohnzimmerschrank vom Hifi-Rack übernommen.
Wie
bei
jedem
Möbelstück
plane
ich
zunächst
das
gesamte
Projekt
auf
Papier
und
berechne
gleichzeitig
alle
Materialgrößen
und
Mengen,
damit
ich
sämtliche
benötigten
Teile
in
einem
Einkauf besorgen kann.
So
spart
man
Zeit
und
Nerven.
Oft
lasse
ich
mir
auch
aus
Bequemlichkeit
alle
Holzplatten
im
Baumarkt
zurechtschneiden.
Auf
diese
Weise
kann ich etwas Zeit einsparen.
Im
ersten
Schritt
habe
ich
aus
den
Baumarktbrettern
zwei
Füße
zusammengebaut.
Verwendet
habe
ich
hierbei
wieder
Birkemultiplex
in
15mm,
da
dieses
Plattenmaterial
sehr
stabil
und
gut
zu
furnieren
ist.
Für
zusätzliche
Stabilität
kamen
hier
auch
wieder Schrauben zum Einsatz. Die Schraubenlöcher wurden anschließend noch glatt verspachtelt.
Hier noch mal die verspachtelten Schraubenlöcher:
Als
nächstes
habe
ich
dann
das
Furnier
zurecht
geschnitten
und
dabei
darauf
geachtet,
dass
alle
Stoßkanten
und
Seitenfurniere
im
Bild
stimmig
zueinander
passen.
Die
Böden
bestehen
aus
einem
3-Schichtsystem
aus
Birkemultiplex
im
Kern
und
MDF-Platten
außen.
Für
noch
mehr
Stabilität
kamen
hier
wieder
Aluminiumvierkantrohre
zum
Einsatz.
Diese
wurden
in
die
selbe
Schicht
eingezogen,
wie
die
Birkemultiplexplatten.
Da
die
Aluminiumrohre
20
mm
und
die
Multiplexplatten
nur
19
mm
hoch
sind,
musste
ich
in
jeweils
eine
MDF-Platte
eine
Vertiefung
einfräsen,
damit
die
Aluminiumrohre
und
die
Birkemultiplexplatten
gleich
hoch
sind
und
die
zweite
MDF-Schicht direkt aufgeleimt werden kann. Für die Verleimung habe ich mir wieder eine Verleimhilfe gebaut.
Parallel
zum
furnieren
mussten
auch
noch
die
sichtbaren
Aluminiumplatten
gebürstet
werden.
So
entsteht
ein
schöner
Kontrast
zur späteren glatten Holzoberfläche und den gebürsteten Aluminiumteilen.
Für
große
Furnierflächen
ziehe
ich
zuerst
die
Furnierseiten
die
auf
Stoß
zusammengesetzt
werden
gerade
ab
und
klebe
diese
dann
mittels
einem
Paketband
aus
Papier
zusammen.
So
kann
ich
ein
verrutschen
der
beiden
Furnierblätter
verhindern.
Für
das
Paketband
ist
wichtig,
dass
der
Kleber
nicht
unter
wärme
schmilzt
oder
Rückstände
hinterlässt,
da
ich
die
Bügelmethode
anwende.
Dazu
wird
der
Leim
auf
beiden
Seiten
aufgetragen,
also
auf
das
Furnier
und
das
Bauteil.
Nachdem
der
Holzleim
durchsichtig
angetrocknet
ist,
wird
das
Furnier
mittels
einem Bügeleisen aufgebügelt.
Die fertig furnierten Bauteil:
Für
das
Oberflächenfinish
habe
ich
mich
für
eine
Hartwachsöl-Mischung
von
OSMO
entschieden.
Da
der
Schrank
später
keiner
großen
Oberflächenbelastung
ausgeliefert
ist,
kann
ich
hier
ohne
Bedenken
ein
Hartwachsöl
verwenden.
Das
Hartwachsöl
habe
ich nach dem Auftragen noch poliert, um mehr Glanz zu erhalten.
Für
die
Verbindung
der
Füße
mit
den
Böden
habe
ich
die
Hettich
VB35T
Verbinder
verwendet,
welche
mittels
eines
Seckskantschlüssel
angezogen
werden.
Normalerweise
sieht
Hettich
eine
Rampamuffe
im
Holz
vor,
in
die
der
Verbinder
über
ein
Linksgewinde
eingeschraubt
wird.
Ich
habe
das
Linksgewinde
in
die
Aluminiumteile
geschnitten,
welche
über
Schrauben
an
den
Füßen fest verschraubt sind. Hierdurch erreiche ich die maximale Festigkeit.
Der
Wohnzimmerschrank
hat
nun
auch
schon
seinen
ersten
Umzug
unbeschadet
hinter
sich.
Die
Verbinder
haben
sich
hier
schon
ausgezahlt,
da
ich
den
Schrank
zusammengabut
transportieren
konnte.
Trotz
der
Belastung
eines
Umzuges
auf
die
Verbinder,
sind
alle Bauteile nach wie vor so fest, wie nach der ersten Montage.
Dieses Projekt wurde unterstützt durch: